Mika hat seine Noten vergessen – mit Mamas Hilfe fördert er sie aus den Untiefen seiner Instrumententasche heraus und spielt dann doch lieber auswendig. Mareike freut sich vor allem über den bunten Bärchen-Stift, den sie nachher erhält – so unterschiedlich erlebten unsere Musikpädagoginnen und Musikpädagogen ihre Schützlinge beim Beratungsvorspiel am letzten Samstag. Im Bahnhof Plettenberg stellten sich Schlagzeuger und vor allem Gitarristen den professionellen Ohren einer Lehrerjury, in Werdohl spielten junge Tastenlöwinnen und Tastenlöwen und Sängerinnen vor unseren Fachpädagogen vor. Wie in jedem Jahr ging es beim Vorspiel nicht wie bei Musikwettbewerben um Bewertung und Bepunktung der Beiträge, sondern um fachliche Beratung und motivierende pädagogische Unterstützung für das eigene musikalische Tun. In einer solchen Atmosphäre lässt sich angstfrei und ohne Notendruck musizieren. Etwa 60 Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzten die Gelegenheit, sich wertvolle Profitipps aus erster Hand abzuholen und ihre fleißig geübten Lieder und Vorspielstücke vorzustellen – da waren neben echten Klassikern auch fetzig-rockige oder selbst komponierte Stücke dabei. Ein buntes Kaleidoskop der ganzen Bandbreite unserer lebendigen Musikschule. Nach dem Vorspiel gab es für alle Teilnehmer ein kurzes Beratungsgespräch – neben einem kleinen Zeugnis konnte diese sich dann auch den bunten Bärchenstift mitnehmen. Eine richtig gedruckte Urkunde erhalten die jungen Musikerinnen und Musiker dann in den nächsten Tagen. Die schönsten und beeindruckendsten Beiträge stellen sich am 26. Mai um 17 Uhr im Saal der Burg Holtzbrinck beim Förderpreiskonzert vor. Dort erhalten die jungen Musiker*innen dann neben einer künstlerischen auch eine kleine materielle Anerkennung für ihren Vorspielmut und die gezeigten Leistungen. Und vielleicht ist Mareike mit ihrem bunten Bärchenstift in Altena dann auch dabei… Unser Bild zeigt das Förderpreiskonzert vom letzten Jahr.