Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Fördervereins der Musikschule Lennetal, Anne Hermes, mit Dank an den Bürgermeister und die Stadt Plettenberg, verwies Bürgermeister Ulrich Schulte darauf, dass die Musikschule eine Erweiterung des kulturellen Lebens biete und bat um Applaus für die jungen Musikanten. In diesem Jahr werden sieben Stipendien vergeben an Schüler, die Talent und Engagement gezeigt haben. In Altena ist ein Benefizkonzert ins Leben gerufen worden, dessen Erlös in die Stipendien fließt. Und dann kam, noch vor den Grußworten, mutig und im hübschesten Kleidchen des Abends, die kleine Charlotte Ritz aus Altena mit ihrer C-Blickflöte und spielte nach einem Jahr Unterricht wunderschön und glockenrein "Go, tell it to the mountains" - großer Applaus. Mit einem Menuett von J.B. de Boismortier und einem Inuit-Lied bewies sie ein großes Musikerherz.
Das sehr große Cello
Ebenso verblüffend präsentierte sich Maren Stork nach zwei Jahren Cello-Unterricht, wobei das Cello zur Zeit noch genauso groß ist wie sie selbst: akkurat und mit Einfühlung in die Spannungsbögen des Andante espressivo von 'Arnold Trowell (....)
einige Preise hat sich schon Melanie Czarny erspielt. sie fing mit Klavier an und singt und komponiert. Und nun bewährte sie sich auf der Violine mit dem Allegro aus dem bekannten Violin-Konzert a-moll von A. Vivaldi sowie in einem zeitgenössischen Stück "Oberek" von G. Bacewicz.
Das gefällige Menuett von L.Bocherini - bekannt aus dem Film "Ladykiller" - erweckte Kati Schubert geläufig auf der Querflöte zu Leben. Kurz und bündig präsentierte Daniel Filipp - der im Musikschulorchester auf der Viola mitspielt - eine zeitgenössische Mazurka von A. Holzer-Rhomberg.
Stehende Ovationen
Lara Budke trat gleich mit dem Stipendien-Ensemble auf für ein Violin - Allegro von J. D. Heinichen. Seit zwei Jahren spielt Jean Baram im Musikschulorchester souverän Violine. Mit einigen künstlerischen Finessen interpretierte er den "Sommer" aus den "Vier Jahreszeiten" von A. Vivaldi meisterlich: Alle waren auf das Äußerste gefordert: Bravorufe und stehende Ovationen! Es folgten die Preisverleihung und das große Finale mit den Percussionisten Joaquim Matondo und Moritz Bossong mit "Drumset-Duo" von Andi Gillmann.
Das Stipendium
Talentförderung sei der Musikschule auch in Zeiten knapper kommunaler Kassen ein wichtiges Anliegen. Damit für begabte Schüler ein besonderes Zusatzangebot geleistet werden kann, richtet der Förderverein jährlich Stipendien ein. Dieses Stipendium wird in Form von zusätzlichem Unterricht erteilt.
Süderländer Tageblatt, Mittwoch, den 20.02.2019
Autorin: Ursula Neukirch