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"Liebe und Schicksal" begeisterte

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Nachstehend der Zeitungsbericht zu unserem Sinfoniekonzert im Festsaal Riesei am 15.Februar:

Das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Lennetal – längst nicht mehr nur ein Orchester mit Jugendlichen – präsentierte nach langer Vorarbeit sein Konzert im Festsaal Riesei. Werdohl Ein halbes Jahr Probenzeit lag hinter dem mehr als 20-köpfigen Jugendsinfonieorchester der Musikschule Lennetal, ehe es am Samstag unter der Leitung von Dirigentin Dagmara Daniel ein beeindruckendes Konzert im Festsaal Riesei gab. Seit den Sommerferien probten die Musiker, die zwischen elf und 72 Jahre alt sind und aus Werdohl, Plettenberg, Altena und Neuenrade stammen, einmal wöchentlich. „Eigentlich sollten wir ‚Jedermannorchester‘ statt Jugendsinfonieorchester heißen“, stellten Dagmara Daniel und Sebastian Hoffmann fest. Eine Umbenennung sei angedacht. Das Programm stand unter dem Motto „Liebe und Schicksal“ und bot den Zuhörern ein vielfältiges musikalisches Erlebnis. Eröffnet wurde der Nachmittag mit der Ouvertüre zu „Romeo und Julia“ von Peter Iljitsch Tschaikowski, die das Publikum mit ihren dynamischen Kontrasten und mitreißenden Melodien fesselte. In der Musik zu „Romeo und Julia“ des russischen Komponisten wird der Kontrast besonders plastisch: Einem ausdrucksstark ausgebreiteten Liebesthema steht ein stürmisch kurzmotiviges Streitthema gegenüber, welche beide intensiv um die musikalische Vorherrschaft ringen. Ganz anders gestaltete sich das in Jacques Offenbachs Barcarole aus „Hoffmanns Erzählungen“, in welcher das Orchester die Zuhörer in die Welt der Oper entführte, wobei die sanften Klänge die romantische Atmosphäre des Stücks einfingen. Durch die „wiegende“ Bewegung der Melodie konnte man das Glück einer erfüllten Liebe nahezu spüren. Den Solopart übernahmen die Schwestern Angela Rebrik (Sopran) und Sofia Rebrik (Alt). Die Leidenschaft für eine unterdrückte Nation spiegelt sich in Jean Sibelius‘ Tondichtung „Finlandia“ wider – das Werk wurde bei einer sogenannten „Pressefeier“ aufgeführt und entwickelte sich sehr schnell zum musikalischen Symbol des finnischen Strebens nach Unabhängigkeit. Es begründete den kompositorischen Weltruf des Komponisten Sibelius und begeistert noch heute mit seiner erst düsteren, dann lichterfüllten Klangdynamik. Das Konzert endete nicht ohne eine Zugabe. Das begeisterte Publikum würdigte die Leistung des Orchesters und seiner jungen Solistinnen mit langanhaltendem Applaus. Die Mischung aus klassischen Meisterwerken und romantischen Stücken machte den Nachmittag für die rund 70 Zuhörer zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Text - und Bildquelle: Süderländer Volksfreund vom 17.2.2025 (Stefanie Scholz)

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