Die Vereinigte Sparkasse und die Musikschule haben viel gemeinsam: Alle Talente sind auf alle Kommunen im Lennetal verteilt. „Wir sind auch seit vielen Jahren Partner“, berichtet Sparkassen-Vorstand Kai Hagen. Zum 60. Geburtstag der Schule gab er am Mittwoch einen Scheck über 3000 Euro an Musikschulleiterin Isabelle Pischel. Das Geld wurde von Teilnehmern der Sparlotterie erwirtschaftet. „Das fließt zum großen Teil in unsere Orchesterarbeit“, berichtete Pischel bei der Übergabe des großen Schecks. Dass die Sparlotterie-Kunden und auch die Sparkasse der Musikschule so zugetan sind, hat in den vergangenen Jahrzehnten Unmögliches möglich gemacht: „Wir machen ja auch Freizeiten und Probenwochenenden. Nicht jedes Elternhaus kann solche Fahrten finanzieren, aber durch Spenden konnte immer viel abgefedert werden“, berichtete Isabelle Pischel. Schüler und Lehrer haben sich zum 60. Geburtstag viel einfallen lassen, um ihren Freunden und Förderern etwas bieten zu können. Während üblicherweise bei Konzerten die jungen Leute im Vordergrund stehen, spielen in der neuen Reihe „Teachers in Concert“ die Lehrenden ihre Lieblingsstücke. Werdohl und Neuenrade sind bereits in den Genuss dieser Konzerte gekommen. In Altena findet die Veranstaltung am Samstag, 16. September, um 17 Uhr in der Burg Holtzbrinck statt und am Sonntag, 22. Oktober, um 17 Uhr im Ratssaal der Stadt Plettenberg. Zu hören gibt es Werke für Viola und Klavier, Domra und Gitarre, Klavier vierhändig, Flöte und Mandoline. sanfte Bläsertöne und rasante Geigenvirtuosität. Der Eintritt ist frei, aber natürlich geht der Spendenhut rum. Zuwendungen über die üblichen Mitgliedsbeiträge hinaus haben der Musikschule die Anschaffung einer Harfe ermöglicht. Sie ergänzt das umfangreiche Instrumentarium aus allen musikalischen Gattungen. Zum Beispiel kann man auch das Instrument des Jahres, die Mandoline erlernen – und das in jedem Alter, denn die musikalische Früherziehung beginnt mit drei Monaten. „Nach oben hin gibt es keine Altersgrenze. Erwachsenenbildung findet auf Basis einer Zehner-Karte statt. Unsere älteste Musikschülerin ist 92 Jahre alt“, weiß Isabelle Pischel.
Der Großteil der Musikschüler aber bekommt nach der Teilnahme am Jekits-Projekt Lust aufs Weitermachen. In der Grundschule kann jedes Kind sich an Instrumenten ausprobieren und viele bleiben auf diesem Wege dabei, Kenntnisse zu verfeinern. Übrigens muss niemand öffentlich auftreten, wenn ein Instrument fürs reine Privatvergnügen erlernt wird. Die Vorspieltermine und Konzerte sind ein reiner Bonus. Allerdings sind insbesondere die Kinder immer sehr stolz, wenn sie ihre ersten Auftritte haben.
Text - und Bildquelle: Altenaer Kreisblatt vom 7.9. 2023 (Autorin: Ina Hornemann)